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Schulenergiesparprojekte

Schulgebäude sind Energie-Großverbraucher geworden. Viele Lehrer und Lehrerinnen und mehr als 4100 Schüler/innen verbringen täglich viele Stunden an den sieben Bargteheider Schulen. Der große Energiebedarf bietet in diesen Liegenschaften große Einsparpotenziale, die Schüler/innen werden in dem Fifty-fifty Projekt für den Klimaschutz sensibilisiert.

Auftakt des Fifty-Fifty Projekts


Das Energiesparprojekt Fifty-fifty wurde in Bargteheide im Rahmen eines Förderprogrammes der Nationalen Klimaschutzinitiative im Zeitraum von März 2015 – Februar 2018 durchgeführt. Ziel war es, durch Verhaltensänderung und Optimierung der Einstellungen der Heizungsanlagen Energieeinsparungen an den Schulen zu fördern und Klimabildung zu unterstützen.

Das Fifty-fifty Projekt verlief sehr erfolgreich. Die Einsparungen, bezogen auf den definierten Vergleichszeitraum, beliefen sich auf durchschnittlich 36.000 € / a. Ein Teil der Einsparungen wurde an die Schulen und an die Hausmeister*innen ausgezahlt.
Viele Aktionen sind in den Projektdokumentationen im Kasten auf der rechten Seite einsehbar.
Das Fifty-fifty Projekt strahlte in andere Bereiche aus. So wurde am KGB in Zusammenarbeit mit der Verwaltung und der AWSH als Pilotprojekt die Müllentsorgung neu konzipiert. Andere Schulen wollen die Strukturen übernehmen.

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Das Fifty-fifty Projekt wurde gemäß der Entscheidung des UKE (Ausschuss für Umwelt, Klima und Energie) vom 06.09.2017 als Schulenergieeinsparprojekt in einer schlankeren Version vorerst für ein Jahr weitergeführt.

Ein Jahr später wurde der Projektzeitraum um weitere 3 Jahre bis 2022 verlängert:

  • Projektzeitraum 1 : 01.08.2018 – 31.07.2019
  • Projektzeitraum 2: 01.08.2019 - 31.07.2022

Um sicherzustellen, dass die Schulen weiterhin Energie sparen wurde die Auszahlung der Prämien an Aktionen gekoppelt, die konkret Energie an den Schulen einsparen.
Mit einer geringeren Gewichtung werden weiterhin auch Aktivitäten in der Klimabildung oder der Öffentlichkeitsarbeit gewertet.

Für die Hausmeister*innen sind im Energieeinsparprojekt eigene Prämiengelder in den Haushalt eingestellt. Deren Verteilung ist nicht mehr an die Aktivitäten der Schule gekoppelt, sondern beruht auf dem Nachweis eigener Aktivitäten und Aktionen.
Dies ist eine Neuerung, um die wichtige Arbeit der Hausmeister*innen gesondert bewerten und wertschätzen zu können.

Auch hier strahlt das Fifty-fifty Projekt / das Schulenergieeinsparprojekt in andere Bereiche aus. So wurden auf Initiative der Hausmeister*innen E-Lastenräder eingeführt, wodurch viele Botengänge und Fahrten zur Abfallentsorgung nicht mehr mit dem PKW, sondern emissionsfrei mit dem Lastenrad erfolgen.
Die Stadt beantragte hier Fördergelder. Die Hausmeister*innen und die Schulen gaben aus ihrem Budget etwas zur Gesamtsumme dazu.

Schulübergreifende Projekte, wie die „Kopierfreien Tage“, sind ein beachtenswerter Erfolg und zeigen die wachsende Vernetzung, die das Projekt auf Dauer geschaffen hat. (Leitungsteamtreffen der engagierten Lehrer*innen und Fortbildungs- und Austauschveranstaltungen der Hausmeister*innenteams.

Inzwischen freuen sich die weiterführenden Schulen über die nachkommenden Grundschüler/innen, da diese bereits mit dem Klimaschutzthema verbunden sind. Ein Ziel in der Weiterführung des Energiesparprojektes ist, das Klimaschutzbewusstsein als Grundlage zum Stopp des Klimawandels bei der jüngeren Generation zu etablieren.

Das Projekt wächst und umfasst immer mehr Projekte zum Thema Nachhaltigkeit, (Plastik-) müll und Themen des aktiven Klimaschutzes.

Dokumentationen entnehmen Sie dem Kasten "Dokumente".