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Hitzeschutzplan der Stadt Bargteheide

Steigende Temperaturen, Hitzewellen, Dürren und Starkregen – im Zuge des Klimawandels muss mit einer Zunahme dieser Wetterphänomene gerechnet werden. Insbesondere Menschen mit (chronischen) Erkrankungen, Pflegebedürftige, Kinder und Säuglinge, ältere Menschen und Schwangere sind stärker gefährdet, unter so genanntem Hitzestress zu leiden. Längere Blühperioden bewirken zudem, dass sich die Saison für Allergiker verlängert.

Die Stadt Bargteheide hat sich der Thematik angenommen und verschiedene Maßnahmen rund um den Hitzeschutz auf den Weg gebracht. Derzeit sind drei öffentliche Wasserspender im Stadtgebiet geplant, um den Bürgerinnen und Bürgern ausreichend Zugang zu Wasser zu ermöglichen. Zur Information und Sensibilisierung der Bevölkerung wird ein Flyer mit Hinweisen zum Hitzeschutz erstellt. Zudem sollen Leitlinien zur nachhaltigen Bauleitplanung für Investoren und Bauherren richtungsweisend sein. Dadurch soll der Flächenverbrauch minimiert und eine sinnvolle Bepflanzung angestrebt werden.

Beispielbild Hitze
Hohe Temperaturen können belastend für den Organismus sein.

Ein heißer Tag…
wird laut dem Deutschen Wetterdienst mit einer Höchsttemperatur oberhalb von 30 Grad Celsius (°C) definiert. Als Hitzewelle gelten mehrtägige Perioden (14 Tage) mit ungewöhnlich hoher thermischer Belastung am Tag.

Was Sie tun können:

• Mittagshitze meiden, kühle Orte aufsuchen
• Regelmäßig (stündlich) ein Glas Wasser trinken, und nicht erst auf das Durstgefühl warten
• Kleine Portionen leichter Kost verzehren
• Kopfbedeckung und luftige, helle Kleidung tragen
• Fenster auf der Sonnenseite tagsüber schließen
• Sonnencreme auftragen
• Sonne meiden, Schatten suchen
• Sport wenn möglich in die frühen Morgen- oder Abendstunden legen
• Morgens und abends lüften, ansonsten tagsüber einen außen- oder innenliegenden Sonnenschutz anbringen (Rollläden, Markisen, Sonnensegel, Jalousien, Lamellen, Plissees etc.), um die Innenräume vor Wärme zu schützen
• Körper kühlen durch Wickel an Waden, Füßen oder Unterarmen
• Mit dem Hausarzt über den Umgang mit Medikamenten sprechen
• Auf Mitmenschen achten und hilfsbereit sein
• Lebensmittel in den Kühlschrank stellen. Bei starker Hitze können Lebensmittel schneller verderben und ggf. zu Magen-Darm-Erkrankungen führen
• Verwenden Sie keine oder nur eine dünne Bettdecke beim Schlafen
• Keine eiskalten Getränke verzehren, das strengt den Körper zusätzlich an
• Zucker- und koffeinhaltige Getränke verringern bzw. ganz vermeiden, da sie dem Körper Wasser entziehen
• Keine Haustiere oder Kinder in parkenden Autos zurücklassen, auch nicht kurz.

Trinken Sie ausreichend Wasser.
Trinken Sie ausreichend Wasser.

Achten Sie auf Symptome, die auf Überhitzung hinweisen, wie z.B. Temperaturen über 38°C. Unruhe, Verwirrtheit, Erbrechen, Schwindel, Kopfschmerzen und Bewusstseinseintrübung können ein Zeichen für einen drohenden Hitzschlag sein. In diesem Fall muss umgehend ein Arzt verständigt werden.

Kontaktieren Sie im Ernstfall einen Notarzt über die Rufnummer -112.

Weitere Informationen
Mehr Informationen erhalten Sie über das Hitze-Warnsystem des Deutschen Wetterdienstes unter https://www.dwd.de/DE/wetter/warnungen
Dieses System unterstützt speziell medizinische, pflegerische und soziale Einrichtungen, aber auch Vereine und Kommunen bei der frühzeitigen Vorbereitung auf Hitzewellen.
Auf der Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung können Sie weitere Hinweise zum Thema Hitzeschutz erhalten: https://www.klima-mensch-gesundheit.de/